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Im Porno sieht Analsex wie ein reiner Selbstläufer aus. Rein, raus, ohne fäkale Rückstände, „Dreck am Stecken“ oder sonstige Zwischenfälle. In einigen Filmen fällt sogar eine besonders helle und hautfarbene Rosette aus. Wie ist das möglich, wenn die Haut rund um den Anus doch bei den meisten Männern deutlich dunkler ist als am Rest des Körpers? Und wie schaffen es Pornostars beim Sex scheinbar nie ein Problem mit Fäkalien zu haben? Die Antwort in Sachen Analhygiene geben wir dir.
Analhygiene: Ernährung, Einläufe und sonstige Vorbereitung
Die dicksten Dildos und Schwänze dringen mühelos in den Anus des Pornodarstellers ein, der gerade einen Film mit dem Titel: „Das erste Mal anal“ dreht. Wie geht das? Hier ist mehr Schein als sein. Du kannst davon ausgehen, dass hinter solch mühelosem Analsex eine Menge Vorbereitung steckt – nicht nur in Sachen Analhygiene. Das ist definitiv nicht das erste Mal, denn dann würde es nicht so reibungslos funktionieren.
Gays, die im Porno vor allem Analsex zeigen, setzen im Vorfeld nicht nur auf Einläufe für Analhygiene und Sauberkeit, sie passen oft sogar ihren Ernährungsplan an. Ziel ist es, den Stuhlgang geschmeidig zu halten und dafür zu sorgen, dass eine spontane Entleerung nach einem Einlauf auch direkt am Set möglich ist. Für dich sieht das auf der Leinwand dann mühelos und unkompliziert aus, für die Darsteller selbst steckt aber jede Menge Arbeit dazwischen.
Bevor die Kamera läuft, wird fast immer intensiv geübt. Vordehnung mit den Fingern oder mit Analplugs ist Pflicht, damit es während des Drehs nicht plötzlich schmerzhaft wird. Viele Pornodarsteller arbeiten außerdem mit betäubenden Gleitgelen, um Schmerzen und verzerrte Gesichter zu verhindern.
Analhygiene ist kein Selbstläufer
Beim Sex mit deinem Partner oder mit einem anderen Mann oder auch nur Sextoys kann es ohne Vorbereitung immer passieren, dass du auf Fäkalien und unangenehme Gerüche stößt. Zwar ist der Mastdarm in der Regel passierbar, Stuhlreste sind ohne Spülung aber keine Seltenheit. Das ist normal und kein Grund für „ihhh“. Spontaner Analsex kann für Überraschungen sorgen, mit Vorbereitung und einer guten Analhygiene lassen sie sich vermeiden.
Und auch wenn du es bei Pornostars nicht siehst, sie reinigen sich oft sogar gründlicher als Otto-Normalverbraucher beim partnerschaftlichen Sex. An einem guten Set ist Hygiene Pflicht und wer sich anal hergibt, muss vorher nicht nur unter die Dusche.
Eines der wichtigsten Hilfsmittel ist die Analdusche, die vor dem Dreh, aber auch vor dem Sex daheim den Unterschied machst. Einfache Modelle füllst du mit Wasser, führst sie hinten ein und dann wird gespült. Du findest aber auch Aufsätze für den Duschkopf, sodass du deine Spülung überall da durchführen kannst, wo du eine Dusche in der Nähe hast. Solche Adapter sind praktisch, wenn du in Urlaub fährst und Analsex haben willst. Sie passen in der Regel auf jeden handelsüblichen Duschschlauch, sodass du hintenrum immer frisch bist.
Dehnung, Dehnung, Dehnung ist im Porno Pflicht
Nicht nur Kot auf der Matratze ist ein Problem, das im Porno niemand sehen will. Auch Schmerzen sind tabu, außer es handelt sich gezielt um BDSM-Filme. Bei manchem Streifen fragt man sich als Zuschauer zweifellos, wie die Aubergine, der XL-Cock oder sogar die ganze Faust des Mannes da reinpassen, so ganz ohne Vorbereitung. Das Geheimnis dahinter ist, dass du die Vorbereitung schlichtweg nicht siehst. Sie wird aber trotzdem gemacht, Dehnen ist Pflicht, sonst kann es zu schmerzhaften Einrissen der Analschleimhaut kommen.
Zum Dehnen kommen vor allem Sextoys in unterschiedlichen Größen zum Einsatz. Was am Set so lustvoll aussieht, ist für die Darsteller in den meisten Fällen einfach nur Arbeit. Klar, die Männer spritzen ab, haben Orgasmen, aber letztlich ist der Sex fast nie so besonders, wie hinter der Kamera. Damit aber überhaupt ein schneller Anal-Quickie ohne Schmerzen möglich ist, wird vorher gedehnt.
Du kannst immer von folgender Faustregel (haha – Wortspiel) ausgehen: Je größer der Schwanz oder der Dildo im Film, desto länger war die Vorbereitung.
Safer Sex und Schutz an seriösen Sets
In vielen Pornos wird Analsex ohne Kondom praktiziert, aber was ist mit dem Thema Safer Sex? Du kannst bei seriösen Sets davon ausgehen, dass STI-Tests im Vorfeld durchgeführt wurden. Sie stellen sicher, dass keiner der Teilnehmer eine ansteckende Krankheit hat. Allerdings schützt ein STI nicht 100 Prozent. Durch minimale Verletzungen und Keime an den Fingern oder Sexspielzeugen sind lokale Infektionen trotzdem möglich. Ein Gesundheitszeugnis ist aber entscheidend, wenn Analsex ohne Kondom möglichst sicher gehalten werden soll.
Achte auf die Hände von Pornodarstellern, wenn gefingert und gefistet wird. Auch hier erkennst du die Qualität des Films, denn gute Produktionen achten auf maximale Fingernagelhygiene. Kurz geschnitten und gesäubert reduziert sich die Wahrscheinlichkeit, dass Keime und Bakterien übertragen werden.
Pleiten, Pech und Pannen beim Analsex sind möglich
Im Porno wird gevögelt und gespritzt, Pleiten und Pannen bekommst du nicht zu sehen. Es gibt sie aber, auch am Set. Sie lassen sich selbst durch beste Analhygiene und Vorbereitungsmaßnahmen nicht verhindern. Es kann immer passieren, dass der Raum nach dem Sex nicht ganz hygienisch riecht, den winzige Kotpartikel können auch im saubersten Enddarm vorkommen. Ein Drama? Keinesfalls, denn es gehört zum Sex dazu. Ursprünglich wurde der Darm für den Output geschaffen. Unsere sexuelle Lust sorgt dafür, dass wir ihn auch als Input nutzen, aber sterile Hygiene wird es nicht geben.
Was du in den meisten Filmen ebenfalls nicht siehst, ist der Moment danach. Wenn der aktive Part abgespritzt und in seinen Partner ejakuliert hat, sucht sich eine Mischung aus Gleitgel, Sperma und manchmal auch Kotpartikeln wieder den Weg in die Freiheit. Manchmal kannst du noch Stunden nach dem Sex glitschige Flüssigkeit in der Shorts haben – auch das ist völlig normal, am Set eines Pornofilms aber nicht mehr zu sehen.
Nach einer wilden Vögelei sind die Laken hinüber und müssen in die Waschmaschine. Gerüche, Flecken und klebrige Gleitgel-Überreste sind das Zeugnis dessen, dass hier kräftig gepoppt wurde. Am Set eines Pornos kümmern sich Reinigungskräfte darum, in deinem eigenen Schlafzimmer bist du für die After-Hygiene (im doppeldeutigen Sinne) verantwortlich.
Fazit: Pornos zeigen nur die besten Momente
Der Porno kann eine geile Inspiration sein, zeigt dir aber kein realistisches Abbild dessen, was du beim Analsex erwarten kannst und musst. Sex ist keine Hygieneveranstaltung. Wo Körperflüssigkeiten ausgetauscht werden und Körper miteinander interagieren, wird es auch mal nass, glitschig und schwitzig. Wenn du mal wieder genervt von den hygienischen Maßnahmen rund ums Vergnügen bist, mach dir klar, dass da auch alle Pornostars durchmüssen. Sie zeigen es nur nicht auf der Mattscheibe.
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